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Dolmetscher:innen und Übersetzer:innen aus Aachen und der Region vernetzen sich

Networking ist eines der Buzzwörter der heutigen Geschäftswelt. Es ist ein abstraktes Wort, das viel beinhalten kann und immer das ist, was man daraus macht. Neben neuen Geschäftsbeziehungen ermöglicht aktives Netzwerken auch einen Austausch auf persönlicher Ebene, was ich stets als sehr bereichernd und inspirierend empfinde.

Wie entsteht ein Stammtischtreffen?

Wenn das Bedürfnis nach Erfahrungsaustausch, Kontakt zu Kolleg:innen und geselligem Beisammensein entsteht, ist es an der Zeit, einen Stammtisch ins Leben zu rufen. Das habe ich kurzerhand getan und zusammen mit meiner Kollegin Katharina Helmer alle aktiven Übersetzer:innen und Dolmetscher:innen in Aachen zusammengetrommelt.


Warum braucht es einen Stammtisch?

Ein berufliches Netzwerk bietet in vielerlei Hinsicht Vorteile. Neben dem Austausch von Erfahrungen und Best Practices können Kund:innen auch an Kolleg:innen verwiesen werden, wenn der Auftrag selbst nicht wahrgenommen werden kann - Kolleg:innen, von deren Arbeitsweise und Professionalität ich überzeugt bin. Durch Gespräche und Diskussionen zu unserer Branche lernen wir voneinander, schöpfen Motivation und schaffen einen Raum für neue Ideen.


Was ist der Dolmetscher:innen- und Übersetzer:innen-Treff in Aachen?

Das Treffen für Übersetzer:innen und Dolmetscher:innen in Aachen steht allen professionellen Sprachmittler:innen offen, die im Dreiländereck und der Region tätig sind. Das erste Treffen fand im April statt. Der nächste Termin ist für Ende Juni anberaumt. Bei Interesse treten Sie gerne mit mir in Kontakt.

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31. Mai 2024

Über die Autorin

Laura Bischoff ist als freiberufliche Konferenzdolmetscherin in Aachen mit den Sprachen Deutsch (A), Englisch (B), Französisch (C) und Spanisch (C) tätig. Vor ihrer Selbstständigkeit arbeitete sie in der Abteilung für Terminologie in der Generaldirektion Dolmetschen der Europäischen Kommission. Das Studium absolvierte sie in Brüssel und Köln.

Dolmetschen ist (k)ein Haixenwerk

von Laura Bischoff 9. Dezember 2024
Dolmetschen ist einmalig und unmittelbar Das Spannende am Dolmetschen ist, dass das Produkt für den Moment gedacht ist. In der Sekunde, in der ich die Leistung erbringe, ist sie relevant und wird direkt durch die Zuhörenden verwerten. Sobald der Moment verstrichen ist, ist auch die Verdolmetschung vorbei und verliert ihre Bedeutung. So ist das beim gesprochenen Wort. Was zählt ist das, was darauf folgt. Die Reaktion der Zuhörenden, die Handlungen, die sich daraus ergeben, die Erinnerung an den Augenblick. (Aufnahmen von Online-Meetings, die die Verdolmetschung ebenfalls erfassen, klammere ich hier bewusst aus, denn diese haben nichts mit dem ursprünglichen Verwendungszweck der Verdolmetschung zu tun. Das lässt sich in die gleiche Kategorie wie Voice-Over eine Filmproduktion einordnen.) Was sich aus oben verfassten Überlegung ergibt, ist die Tatsache, dass alles, was mit der Verdolmetschung einhergeht, ebenfalls ausschließlich für den Einsatz in ebenjenem Moment gedacht ist und danach wortwörtlich in die Tonne kann. Dabei nehme ich nun insbesondere Bezug auf die schriftlichen Notizen, die Dolmetscher:innen bei ihrer Arbeit anfertigen. Papierverbrauch beim Konsekutivdolmetschen Wenn ich ans Notieren beim Dolmetschen denke, kommt mir sofort das Konsekutivdolmetschen in den Sinn. Beim Konsekutivdolmetschen ist das übliche vorgehen so: Der/die Redner:in trägt seinen/ihren Redebeitrag vor. Als Dolmetscherin höre ich genau zu und mache mir als Gedankenstütze einige Notizen. Die Notizentechnik, die dafür zum Einsatz kommt, besteht aus einer Mischung aus Text, Abkürzungen und Symbolen, die im Studium erlernt und im Laufe der Dolmetschkarriere auf Grundlage der dazugewonnenen Erfahrung verfeinert wird. Nachdem der/die Redner:in geendet hat, oder - wenn der Beitrag sehr lange geht - nach einer kleinen Unterbrechung, gebe ich das Gesagte in der anderen Sprache wieder. Je nach Länge des Dolmetscheinsatzes verbrauche ich dabei eine Menge Papier. Wer viele Konsekutivaufträge hat, hat demnach einen relativ hohen Papierverbrauch allein für diese Tätigkeit. Ressourcenschonende Alternativen Als ich mich mit meiner Kollegin Caterina Saccani , Expertin im Bereich Nachhaltigkeit, darüber austauschte, berichtete sie mir von Bambook, einer nachhaltige Alternative für klassische Papierblöcke. Dieses wiederverwendbare Notizbuch ist nicht nur für To-Do-Listen, Brainstorming, Gedankenstützen, oder ähnlichem ein praktisches Helferlein für all diejenigen, die noch gerne mit der Handschreiben - mir persönlich hilft das handschriftliche Schreiben beim Sortieren meiner Gedanken und ich komme damit oft besser klar, als etwas ins Handy zu tippen. Sondern es kann auch beim Dolmetschen helfen, die Tätigkeit ein kleines bisschen ressourcenschonender zu gestalten. Notieren beim Simultandolmetschen Ein Notizblock ist mir auch bei jedem Simultandolmetscheinsatz ein treuer Begleiter. Während ich in Echtzeit das Gesagte von einer Sprache in die andere übersetze, schreibe ich Zahlen, Eigennamen oder (bei langen Satzkonstruktionen) Verben auf. Zudem ist es eine große Hilfe, die wichtigsten Fachbegriffe schwarz auf weiß vor mir zu sehen, damit ich sie nicht erst am Tablet nachschlagen muss. Auch in dieser Situation verliert das Geschriebene auf dem Notizblock seine Relevanz, sobald der Einsatz abgeschlossen ist. Neulich testete ich also kurzerhand den Bambook-Block bei einem Simultaneinsatz aus und war fasziniert, wie anders ich im Vergleich zum klassischen Papierblock notiert habe. Kein Gekritzel, das ich sonst unbewusst zum Stressabbau fabriziere, ordentlichere und besser lesbare Schrift. Und ich habe keinen Müll produziert, sondern kann meine Notizen wegwischen und den Block beim nächsten Einsatz direkt wiederverwenden. Eine tolle Sache! Wenn Sie mehr über das mysteriöse Geschreibsel von Dolmetscher:innen erfahren wollen, kommen Sie gerne auf mich zu.
von Laura Bischoff 28. Oktober 2024
Was ist der Unterschied zwischen Dolmetschen und Übersetzen?
von Laura Bischoff 21. Oktober 2024
Das ist ja wie Zauberei!
von Laura Bischoff 16. September 2024
Dolmetschen heißt Lernen. Die Sommerpause, in der alles etwas ruhiger zugeht, ist also optimal dafür geeignet, um im Rahmen von Fortbildungen seine Kenntnisse zu erweitern. Das habe ich dieses Jahr mit einer ganz besonderen Fortbildungsmaßnahme getan.
von Laura Bischoff 5. August 2024
Dolmetschen ist (k)ein Haixenwerk - Wie kam dieser Blog zu seinem Namen?
Dolmetscher Aachen berät bei der Suche nach einem zertifizierten Dolmetscher
von Laura Bischoff 23. Juli 2024
In diesem Beitrag erfahren Sie, was ein zertifizierter Dolmetscher ist und welche Arten der Zertifizierung es in der Branche gibt.
Logo des europäischen Terminologie-Management-Tools IATE
von Laura Bischoff 24. Juni 2024
Wie mir das Terminologie-Tool IATE in meinem Berufsalltag als Dolmetscher in Aachen das Leben erleichtert
von Laura Bischoff 20. Juni 2024
Es gibt viele gute Gründe dafür, sich bei der Organisation internationaler und mehrsprachiger Veranstaltungen auf Dolmetscher zu verlassen. 6 davon erläutere ich in diesem Beitrag.
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